Mein Frauchen Sabine sagt immer „züchten ist warten, züchten ist geduldig sein und züchten ist durchhalten“. Meistens ist sie die Ruhe selbst, überwindet geduldig Hindernisse und meistert Herausforderungen. Aber wenn es um mich, die Zucht und meine Welpen geht, wird sie doch etwas unruhig, manche Menschen würden sagen angespannt, sehr angespannt…

Viele Stunden wurden am PC verbracht, meine Züchterin, die Micha, immer im Hintergrund. Rüden wurden ausgesucht und mir gezeigt. Was soll ich sagen, auf diesen kleinen Handybildern kann ich doch nicht erkennen, ob es MEIN „Mister Right“ ist, da gehört ja auch noch viel mehr dazu. Aber nun denn, sie wollte mich halt teilhaben lassen. Mir war das schnuppe, ein echter Hovi-Kerl soll er sein und Welpen auf den Weg bringen.

Am Ende hat sie den Deckantrag gestellt und sich wie Bolle gefreut als er genehmigt wurde. Und dann immer diese Küsserei, wenn etwas funktioniert hat, furchtbar! Die Leckerlis dagegen waren top!

Und dann war es soweit! Ich wurde läufig, immerhin zwei Monate zu früh. Ich fand es voll passend, da ich gemerkt habe, wie sehr Frauchen sich das wünscht. Also zack… läufig. Das hat leider aber doch Stress verursacht, war ja alles irgendwie anders geplant. Aber egal, Pläne kann man ändern, Frauchen macht ja alles für mich! Unzählige Telefonate wurden geführt mit Menschen, die sich auskennen, mir wurde Blut abgenommen… und endlich ging es los! Ab ins Auto und Micha abgeholt…

Der erste Rüde war super freundlich und seine Leute auch. Aber er war irgendwie nicht mein „Mister Right“. Zu allem Überfluss gab es auch noch in der Klinik, in der ich mit meinem Frauchen arbeite, einen Notfall und sie war ganz betroffen und traurig, da konnte ich mich doch nicht decken lassen. Nach einem schönen Abendessen, ich bekam eine große Portion Vanilleeis, hat sich Sabine wieder gefangen. Am nächsten Tag ging es dann mit Micha im Schlepptau weiter…

Und dann war ER da! Dario vom Mühlendamm, MEIN MISTER RIGHT! Was für ein Kerl!
Leider war es sehr warm und wir beide waren schnell erschöpft. Unsere Menschen haben dann entschieden, dass es bei gewittrigen 36 Grad draußen einfach viel zu heiß und gefährlich ist. Also haben wir uns am nächsten Tag wieder getroffen und die Welpen zügig auf den Weg gebracht. Frauchen war ganz verzückt und hat ein paar Tränchen vor lauter Freude vergossen.