B-Wurf

Der Wochenrückblick

Die siebte Woche

18.05. - 24.05.2025

Kinder wie die Zeit vergeht, nun sind sie schon in der 7. Woche und entwickeln sich rasend schnell weiter. Unsere 10 kleinen Hovawarte sind mittlerweile richtige Mini-Abenteurer mit ordentlich Pfeffer im Plüschpopo.

Kinder zu Besuch – wer braucht da schon Spielzeug?
Diese Woche bekamen die B-lies wieder Besuch von Kindern, beide Seiten fanden sich sehr interessant und spannend. Und beide, Kinder und B-lies, gingen sehr ruhig und sensibel miteinander um. Da wurde mit Spielzeug gespielt und ganz ausgiebig gekuschelt. Es wurde gequietscht, gekrabbelt und gelacht. Für unsere Mini-Hovis war das ein echter Volltreffer, Menschenkinder sind schließlich lebendige Spielkameraden – inklusive Knuddelgarantie.

Onkel Aemon von der Eifelbuche zieht für ein paar Tage ein…
Besuch kam auch auf vier Pfoten, Aemon, ein echter 12-jähriger Gentleman im Hovawart-Pelz, kam mit seinem Frauchen für ein paar Tage zu Besuch. Buddy war mit Herrchen zur Dogs&Fun in Dortmund gefahren, sie waren das Team des Infostandes unseres Vereins der HZD.

Die Kleinen zeigten sich von Aemon beindruckt, auch ein bisschen ehrfürchtig. Nach kurzem Beschnüffeln war klar, der große, tiefschwarze Typ ist cool. So viel Souveränität zum Anfassen tat ihnen gut, sie lernten Respekt, sich zurücknehmen und Kontaktaufnahme mit einem großen, schwarzen Hund. Aemon brachte ihnen bei, wann sie zu nah und aufdringlich sind und wann das was sie tun, ok ist und akzeptiert wird.  Beste Hunde-Sozialisation live und in Farbe.

Schluss mit der Pampe, es gibt Trockenfutter
„Was ist das denn?!“ – So ungefähr war der Blick von einigen Welpen beim ersten Trockenfutterkontakt. Doch dann wurde getestet, geknuspert, gewühlt, teilweise mit vollem Körpereinsatz in der Futterschüssel… Das knusprige Futter wurde als gut befunden. Das abendliche Rindfleisch allerdings weiterhin „inhaliert“, auch die eingerührten geriebenen Gemüsesorten halten sie nicht davon ab Fleischfans zu sein und werden es wohl auch bleiben. Die Umstellung verlief komplikationslos und die Futternäpfe werden mit wachsender Begeisterung leer geputzt.

Klinikbesuch inklusive Roadtrip mit zehn Mini-Hovis
Das Highlight der Woche war unser großer Ausflug zur Fachklinik St. Vitus in Visbek. Kaija wollte ihren zweibeinigen Kollegen und Kolleginnen, auch den Patientinnen, unbedingt ihre Welpis zeigen und den Welpis unbedingt ihren Arbeitsplatz. Also kurzerhand alle zehn Welpen in zwei große Hundeboxen verfrachtet, allen Unkenrufen zum Trotz hat es prima funktioniert. Die Autofahrt war spannend. Zu Beginn gab es mittellautes Gejammere. Mit  Welpenberuhigung hat es dann super geklappt. Von unseren Züchtern vom Ellenbach haben wir gelernt, dass das Singen von Kinderliedern hilft. Die B-lies stehen total auf „LaLeLu nur der Mann im Mond schaut zu“, das hat eine maximal beruhigende Potenz bei ihnen. Durch mein Gesinge verlief die Fahrt wirklich erstaunlich chillig. In der Klinik angekommen gab es ein großes Hallo, staunende Menschen und glückliche Gesichter auf beiden Seiten. Alle tapfer, neugierig und superfreundlich – echte vier- und zweibeinige Profis. Und Mama Kaija, stolz wie Bolle. Wenn’s dafür Noten von ihr gäbe, würde sie zehnmal „sehr brav“ mit Sternchen an ihren Nachwuchs und auch an alle beteiligten Zweibeiner verteilen.

Wochenfazit – Zucht, was für ein Abenteuer!
Noch so kurz auf der Welt und schon richtig was auf dem Hovi-Kasten. Die Sozialisation bei uns meistern sie prima. Je älter sie werden, um so aufwendiger wird es. Nun steht bald Einzelbetreuung an, sie fangen schon an diese einzufordern. Eine Mammutaufgabe bei einem so großen Wurf. Und trotzdem, unsere B-lies entwickeln sich prächtig, sind mutige, intelligente, vorsichtige und lebensfrohe kleine Persönlichkeiten. Sie haben Charme und eine ordentliche Portion Hovawart-Schalk im Nacken. Die letzten zwei Wochen mit unserer Rasselbande brechen nun an und deshalb genießen wir jede Minute mit diesen kleinen Hovi-Individualisten.

Die sechste Woche

11.05. - 17.05.2025

Die Zeit verfliegt und das Leben mit unserer Rasselbande wird immer vielfältiger. Nun müssen sie beschäftigt werden und die wichtige Phase der Sozialisation beginnt. Eine Herausforderung, weil wir alles mal zehn, mit zehn und für zehn Welpen machen müssen.

Es braucht Unmengen an Welpen gerechten, abwechslungsreichen Welpenfutter, neue größere Halsbänder, die Waschmaschine und der Trockner laufen weiterhin ohne Unterlass… Die Hundehäufchen werden zu Haufen und die Zähnchen zu Zähnen, mit denen sie ihre Welt erkunden.

Und sie brauchen Input! Auch das ist mit zehn Welpen eine Herausforderung. Deshalb werden die zukünftigen Welpenbesitzer, sie kommen immer am Sonntag, miteinbezogen. Der erste Spaziergang über den Hof war ein Highlight für Menschen und Hovis. Immer mit dabei Joshi, der Vater der Welpen und natürlich Mama Kaija, die über alles und jeden wacht. Die Pferde, Katzen und der Traktor, mit laufendem Motor, wurden bestaunt und als ungefährlich abgespeichert. Unterschiedliche Untergründe ausprobiert und auf dem Paddock im Sand gebuddelt. Alles wird mutig und gleichzeitig vorsichtig erkundet. Und nach diesen Ausflügen wird gemeinsam geruht und bei den Mahlzeiten kiloweise Futter verspeist.

Auch in den Ruhephasen zeigen sie sich als harmonischer Wurf, liegen gesellig beieinander oder in einem Abstand, der nie zu weit ist und immer eine rasche Rückkehr in die Sicherheit zulässt.

Für die 7. Woche stehen nun weitere Ausflüge in die Natur und auch an Mamas Arbeitsplatz verbunden mit einer Autofahrt an. Und so langsam müssen wir uns an den Gedanken gewöhnen, dass der Abschied naht, jetzt noch unvorstellbar aber bald Realität.

Die fünfte Woche

04.05. - 10.05.2025

Nun werden sie zu „Draußen“-Hovis, jeder Sonnenstrahl, aber auch jeder Regentropfen wird genossen! 

Alle zehn Mini-Hovis zeigen langsam ihre Grundpersönlichkeit und ihr wundervolles Wesen:

Bart ist unser kleinster mit der größten Klappe und dem meisten Vorwärtsdrang. Er wuselt überall herum, ist furchtlos und trotzdem besonnen. Und er ist sehr hübsch, das weiß er allerdings auch.

Ben ist auf der einen Seite gemütlich, immer hungrig und auf der anderen Seite ein Entdecker seiner Umwelt und der Lebewesen um ihn herum

Bjarne ist unser „Waldorfschüler, er denkt viel, staunt, ist kreativ und bedacht. Erstmal wird geschaut und dann mitgemacht, aber sowas von.

Baumann entpuppt sich als „er kam, sah und siegte“ mit hoher Sensibilität für Gefahren und dem Wissen, wo er Sicherheit findet, um die Lage erstmal zu checken. Er zeigt sich intelligent vorsichtig wie seine Mama Kaija.

Bell ist verschmust, geradeheraus und manchmal auch etwas kämpferisch, sie ist ein echtes Hovi-Mädchen und spielt am liebsten mit Berta und Bruni.

Bo ist und bleibt unser „Zirkushund“. Sie ist lustig, neugierig, geht auf alles zu, kann sich durchsetzen und ist sehr klug. Schon jetzt kristallisiert sich heraus, dass sie ein vielfältig einsetzbare Hovawart-Hündin wird.

Berta ist unser Sonnenschein und unsere hübsche Verschmuste, die auch anders kann. Fressen möchte sie gern ungestört, das signalisiert sie mit leisem, bestimmten Brummen. Sie balgt sich gern mit den Jungs und zeigt ihnen zwischendurch wieviel Power ein Hovi-Mädchen haben kann.

Britt ist eine Schmusekatze, genau wie Bjarne beobachtet sie viel, entscheidet dann, ob sie mitmacht oder lieber in der Sonne oder auf einem Kissen ruht. Sie hat das Potential Abenteurerin und Chillerin zu werden.

Birka, die Durchsetzungsstarke, macht einen mega ausgeglichenen und lebensfrohen Eindruck. Sie ist Kaija im Wesen sehr ähnlich, geht voran, rauft gern und zeigt sich im Spiel sozialkompetent. Mal ist sie dominant, mal auch unterwürfig, ein Oben- und Unten-Hovi-Mädchen.

Bruni ist Klein-Kaija, verspielt, verschmust, beobachtend, zielstrebig und intelligent vorsichtig. Sie geht entweder voran oder macht überlegt mit. Wenn ihr etwas nicht passt, kann sie dies laut- und durchsetzungsstark im Rudel klarmachen und mitteilen.

Die Hovawarte aus der Kleinen Strohe entwickeln sich prächtig, erfreuen sich ihres Lebens, sind miteinander harmonisch, können chillen, aber auch alles super durcheinanderbringen. Und sie haben etwas, was uns besonders stolz macht: ein sehr menschenbezogenes und  lustiges Wesen. Wir finden, sie entwickeln sich zu echten Hovawarten…

Die vierte Woche

27.04. - 03.05.2025

Bart, Ben, Bruni, Britt, Berta, Bo, Bjarne, Baumann, Bell und Birka die Mini-Hovis aus der Kleinen Strohe werden groß. Sie werden von Tag zu Tag aktiver, sicherer auf den Beinen und interessierter an ihrer Umwelt. Längst reicht die Wurfkiste nicht mehr aus, es wird erkundet, erster Kontakt zu Spielzeug aufgenommen, alles ist ein Übungsfeld. Nun wird schon aus Näpfchen gefressen und erste Vorlieben werden deutlich.

Und dann wurde das Außengehege fertiggestellt. Schaukel, Sandkasten, Wackelbrett, Baumstumpf und Co aufgestellt. Eine Rampe gebaut und der erste Ausflug nach draußen vorbereitet. Also Terrassentür auf und gewartet. Kein Welpe bewegt sich nach draußen, nur kurz geschnuppert und zack wieder rein. Und Mama Kaija zeigt sich skeptisch, sie meint die Minis sind noch zu klein, draußen droht Gefahr!

Also weiter geduldig das Zögern aushalten, bis die Mutterhündin am dritten Tag entscheidet, nun ist es Zeit. Der schwerste Welpe, Baumann, wird nach draußen begleitet, bis zum Gras, aber keinen Schritt weiter! Und die anderen folgen nach und nach. Das erste Pipi draußen, was für eine Freude – Zewa gespart!

Bei frischen, frühlingshaften Temperaturen wird nun das Außengehege erkundet. Mit viel Neugier schnuppern sie an Gras, Holz und neuen Untergründen. Kühle Luft und unbekannte Gerüche sorgten für viele neue Eindrücke. Besonders Baumann und Bell zeigten sich mutig und bewegungsfreudig. Rasch werden sie zu Outdoorfreaks, immer draußen, die Terrassentür ist immer offen. Sie schlafen auf oder unter der Rampe oder irgendwo im Welpenauslauf Also sitzen wir in der Winterjacke auf dem Sofa, haben uns gut eingemummelt und die Erkundungen der Kleinen mit Abstand beobachtet.

Auch drinnen ist nun deutlich mehr Dynamik spürbar, es wird gerangelt, gespielt, erkundet und gemeinsam ausgeruht. Die ersten sozialen Interaktionen werden intensiver, kleine Persönlichkeiten beginnen sich abzuzeichnen.

Nun war auch endlich die Zeit für den ersten Besuch gekommen, was für ein Fest! Nach anfänglicher Zurückhaltung näherten sich die Menschen den Menschen und auch den Welpen, es wurde gestaunt, sich gefreut, gekuschelt, neugierig entdeckt und unter Hundeliebhabern diskutiert. Kuchen, Kaffee, Salat und Würstchen genossen. Gemeinsam Welpen gefüttert und Erfahrungen ausgetauscht. Die B-lies machten ihre ersten Erfahrungen mit anderen Menschen und sie genossen es spürbar. Auch die Ruhe, die ihnen gewährt wurde, wenn sie ruhen wollten, fanden sie großartig.

Die vierte Woche war ein echter Übergang vom ruhigen Wurfkistenleben hin zu einer aktiven, lernenden und zunehmend selbstständigen Gruppe kleiner Hunde, die gern mit Menschen ist.

Die dritte Woche

20.04. - 26.04.2025

In der dritten Woche haben die Mini-Hovis aus der Kleinen Strohe angefangen, die Welt zu entdecken. Jetzt beginnen sie zu hören und zu sehen, und zu begreifen, dass sie leben. Die Zeit des ausschließlichen Saugens und Schlafens neigt sich dem Ende zu. 

Langsam erwacht das richtige Hovi-Dasein in der Kleinen Strohe. Für unsere kleinen Hovawarte, und für uns, wird es jetzt richtig spannend. Berta hat festgestellt, dass Bruni keine Wärmflasche ist, sondern ein Lebewesen, das schauen, wedeln, knurren und bellen kann. Diese Erkenntnis hat sie buchstäblich umgehauen, vor allem, als ihr dämmerte, dass auch sie selbst schauen, wedeln, knurren und bellen kann!

Alles ging so rasend schnell: Die Kleinen wurden immer mobiler, rangeln, kuscheln und üben sich im Bellen, Knurren und Brummen. Kaija gibt ihr Bestes, produziert Milch wie eine kleine Molkerei und kommt trotzdem bei 10 kleinen Mäulern irgendwann mit dem Säugen nicht mehr hinterher. Also füttern wir zu. Welpenmilch vom Teller war okay, aber der absolute Knaller ist das Fleisch. Da wurden aus Welpen plötzlich kleine Raptoren. Sie lieben FLEISCH!

Jetzt bereiten wir uns auf die Zeit mit sehenden, hörenden, schmeckenden, raufenden, kuschelnden, fressenden, kackenden, bellenden und pinkelnden Weltentdeckern vor! Waschmaschine und Trockner machen sich bereit für den Dauereinsatz – aber sowas von!

Die zweite Woche

13.04. - 19.04.2025

Die zweite Lebenswoche unseres B-Wurfs ist geschafft und unsere zehn kleinen Hovawarte entwickeln sich prächtig und werden von Tag zu Tag lebendiger.

Die ersten Tage dieser Woche hatten es allerdings in sich: Bei einigen Welpen verlief die Gewichtszunahme langsamer – nicht ganz so, wie wir es uns erhofft hatten. Eine Zufütterung in dieser frühen Phase wollten wir möglichst vermeiden. Dank engmaschiger Gewichtskontrollen und der fürsorglichen Versorgung durch Kaija konnten sich jedoch alle stabilisieren und gut weiterentwickeln.

Ein kleines Problem zeigte sich beim Wiegen: Die Mini-Hovis blieben einfach nicht mehr still auf der Waage liegen. Also musste eine kreative Lösung her – unser Brotgärkorb wurde kurzerhand zum Wiegekorb umfunktioniert. So konnten wir die quirligen Kleinen wieder zuverlässig wiegen. Auch beim wöchentlichen Fotoshooting hat sich der Korb bewährt – ein echtes Multitalent.

Ein besonderer Entwicklungsschritt dieser Woche: die Augen öffneten sich! Einer nach dem anderen begann seine Umgebung zu wahrzunehmen. Auch die Bewegungen werden koordinierter – noch etwas wackelig, aber sie beginnen zu laufen und erkunden neugierig die Wurfkiste. Die mussten wir bereits vergrößern, damit Kaija beim Säugen mehr Platz hat und die zehn Racker mehr Bewegungsfreiheit genießen können.

Die Interaktionen untereinander verlaufen harmonisch und ruhig – jedenfalls solange sie keinen Hunger haben – dann wird es richtig laut und hektisch. Erste Bellversuche sind zu hören, und beim Schlafen gibt es wohliges Brummen – einfach zum Verlieben. Noch ähneln sich alle im Verhalten: ruhig, gelassen und entspannt in den Ruhephasen, aber zielstrebig und kraftvoll beim Säugen.

Insgesamt verläuft die Entwicklung ganz im Rahmen der erwarteten Entwicklung eines 10er Wurfs. Wir geben weiterhin unser Bestes – mit voller Aufmerksamkeit und Hingabe.

Jetzt freuen wir uns auf die kommende Zeit mit noch mehr Bewegung. Dafür sammeln wir gerade noch ein wenig Kraft – denn wenn alle raus in den Garten wollen, zugefüttert werden müssen, ihre „Geschäftchen“ nicht mehr von Kaija entsorgt werden und sich ihre Persönlichkeiten noch mehr zeigen, werden wir noch mehr eingespannt sein. Die Herausforderung wächst mit jedem Lebenstag und die Freude über diese kleinen Lebenswunder auch!

Die erste Woche

05.04. - 12.04.2025

In der Kleinen Strohe wurden innerhalb von 6,5 Stunden zehn Welpen geboren – ein Ereignis, das wir in den Tagen danach erst einmal wirklich begreifen mussten.

Was für ein Gewusel, was für eine Lautstärke in der Wurfkiste – und was Kaija an Futter verdrückte, war wirklich beeindruckend! Alles ganz anders als beim A-Wurf. Ständiges Zählen der kleinen Hovis, das Einprägen der Namen samt Halsbandfarben – das volle Programm. Es fühlte sich völlig surreal an. Wir standen einfach nur da, staunend vor diesem Wunder der Natur, mit überschwänglicher Freude im Herzen. Müdigkeit? Erschöpfung? Dafür war keine Zeit. Unsere volle Aufmerksamkeit galt den Welpen – und sie brauchten alles, was wir geben konnten.

Da waren sie nun unsere 10 Welpen und zeigten bereits ihre unterschiedlichen Charaktere: Bart, unser Zurückhaltender, nahm nicht richtig zu und brauchte ein bisschen Unterstützung. Baumann, der Zielstrebige, musste gelegentlich gebremst werden, damit auch seine Geschwister eine Chance an der Milchbar hatten. Die beiden blonden Jungs  – Ben, der Gelassene mit erstaunlichem Durchsetzungsvermögen und Bjarne, der Besonne  – hatten ganz schnell den Dreh raus, was die besten Zitzen anging, und legten ordentlich an Gewicht zu.

Bell, unsere kleine Fee, Berta, die Ausdrucksstarke, und Birka, die Ruhige – ein starkes Mädels-Trio. Beim Trinken ist jede auf sich gestellt, aber beim Schlafen liegen sie eng beieinander, zu einem wärmenden Hovi-Mädels-Haufen verschmolzen. Bo, unsere Draufgängerin, war ständig in Bewegung, verirrte sich oft oder blieb im Fell ihrer Mutter stecken. Als dann das Milchangebot stieg, bekam sie prompt Bauchschmerzen und Verstopfung – also lernte sie gleich mal das Autofahren kennen, weil es zum Tierarzt ging. Alles halb so wild – und Autofahren findet sie jetzt super. Und schließlich Britt, unsere pinke Lady, und Bruni, die Bedächtige: Beide nehmen das Leben, wie es kommt. Sie entwickeln sich prächtig und lassen sich durch nichts aus der Ruhe bringen.

Buddy ist der Einzige, der mit der Situation hadert. Er würde gerne sein Köfferchen packen und ausziehen. Züchten findet er einfach doof. Er hält Abstand, meidet das Wohnzimmer und beobachtet lieber vorsichtig aus der Ferne. Nur draußen im Garten sucht er den Kontakt zu Kaija.
Doch eines ist sicher: Unsere beiden Hovawarte bewachen die Kleine Strohe jetzt besser denn je.

Wir bereiten nun alles für den nächsten Abschnitt vor – bald wird unsere Rasselbande mobiler und kann nach draußen in den Garten. Alles muss größer gedacht werden – zehn Welpen brauchen einfach mehr von allem- aber sowas von!

Die Geburt

05.04.2025

- eine rasante Angelegenheit mit Pause...

Die Geburt des B-Wurfs deutete sich bereits in der Nacht vom 04.04.2025 auf den 05.04.2025 an. Kaija wurde unruhiger, hechelte und schien sich vorzubereiten. Die Wurfkiste wurde besichtigt und Nähe zu Frauchen gesucht.

Am 05.04.2025 fraß Kaija dann nichts mehr, spuckte ihre Lieblingsleckerli wieder aus und nahm zögerlich nur noch Wienerwürstchen vom Rind an. Sie irrte durchs Haus und erschien zunehmend unruhig. Gegen 14:00 Uhr wollte sie dann in den Garten, auch hier lief sie unruhig, suchend umher, um plötzlich wieder ins Haus zu rennen. In der Küche angekommen setzte sie sich hin, stöhnte kurz und rannte dann zur Wurfkiste. Ein Schleimpfropfen blieb in der Küche zurück, der erste Welpe, Bruni, landete in der Wurfkiste.

Was für eine Aufregung! Dann ging es Schlag auf Schlag. Es wurde ein Welpe nach dem nächsten geboren. Auf Bruni, schwarzmarken, folgten Baumann, Bart, Bo, Berta, Birka und Brit, auch alle schwarzmarken. Und dann endlich nach der schwarzmarkenen Flut um 18:32 Uhr kam ein blonder Rüde, Bjarne der Quoten-Blonde.

Es wurde ruhig, wir stellten uns darauf ein, dass wir einen Wurf mit 8 Welpen haben. Wir legten die Welpen an und ließen Kaija Brutpflege machen. Sie verhielt sich, wie auch schon beim A-Wurf, sehr fürsorglich und instinktsicher. 

Um 20:00 Uhr bekam sie erneut Wehen und um 20:08 Uhr wurde Ben, noch ein blonder Rüde, geboren aber damit war noch nicht Schluss. Die kleine Bell, wieder eine schwarzmarkene Hündin, erblickte um 20:52 Uhr das Licht der Welt.  Nun hatten wir einen 10er Wurf, geboren innerhalb von 6,5 Stunden, alle gesund und munter – 6 Hündinnen und 4 Rüden – was für ein Glück und was für eine Herausforderung für die nächsten 9 Wochen!

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